Verbund: Markteingriff der Politik für Brunner nicht notwendig

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) begrüßt das zuletzt vom teilstaatlichen Verbund geschnürte Energiebonuspaket sowie den Plan, eine Sonderdividende im Ausmaß von 400 Millionen Euro auszuschütten. Der Verbund habe „richtige und wichtige Schritte gesetzt“, so Brunner heute. Aus seiner Sicht sei daher auch kein Eingriff der Politik in den Markt mehr notwendig, sagte er am Rande eines Pressegesprächs auf eine Journalistennachfrage zu den gesetzten Maßnahmen des Stromkonzerns.

Die Schritte des börsennotierten Konzerns würden außerdem zeigen, „dass die zuletzt von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) angestoßene Debatte gefruchtet hat“.

Nehammer hatte Anfang Mai in einem Interview mit der „Tiroler Tageszeitung“ eine mögliche Gewinnabschöpfung von Firmen mit Staatsbeteiligung ins Spiel gebracht und damit eine heftige Diskussion ausgelöst. Die Reaktion des Marktes ließ die Verbund-Aktie damals deutlich an Wert einbüßen. Mittlerweile hat sich der Verbund-Kurs aber leicht erholt.

Kritik von Energie Steiermark

Immer mehr Landesenergieversorger kritisieren die Strompreisrabattpläne vom Verbund hingegen – nun auch die Energie Steiermark, wo man von einer „absoluten Marktverzerrung“ spricht.

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