Mehr als 100 Tote nach Unwettern in Brasilien

Die Zahl der Toten nach Erdrutschen wegen starken Regens im Nordosten von Brasilien ist auf mindestens 100 gestiegen. Zudem wurden 16 Menschen im Bundesstaat Pernambuco vermisst, wie der Zivilschutz auf Twitter gestern bekanntgab. Demnach suchten inzwischen etwa 6.200 Personen Schutz in Aufnahmestellen, 24 Gemeinden in Pernambuco befanden sich im Notstand. Die Todesfälle wurden seit Beginn der Unwetter am vergangenen Mittwoch registriert.

Erdrutsch im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco
APA/AFP/Sergio Maranhao

Die Feuerwehr und andere Einsatzkräfte suchten weiter nach Vermissten, die dem brasilianischen Nachrichtenportal G1 zufolge von Schlammlawinen verschüttet oder von Wassermassen mitgerissen wurden. Im Großraum Recife waren laut der Regierung des Bundesstaates Pernambuco innerhalb von 24 Stunden teilweise über 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.

In Brasilien gab es in den vergangenen Monaten in verschiedenen Bundesstaaten zahlreiche Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen. Ende Februar waren dabei in Petropolis in der Bergregion von Rio de Janeiro mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen.