Studien: Naturschutz könnte Klimakatastrophe abmildern

Maßnahmen zum Schutz der Natur könnte Studien zufolge die Intensität klimabedingter Katastrophen um über ein Viertel verringern. Das geht aus einem heute veröffentlichten Bericht der Umweltschutzorganisation WWF und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) hervor, der auf der in Stockholm stattfindenden UNO-Umweltkonferenz Stockholm+50 vorgestellt werden soll.

Der Report untersuche, wie naturbasierte Lösungen die zerstörerische Wirkung von klimabedingten Katastrophen reduzieren können, teilte WWF mit. Dabei handelt es sich um Maßnahmen zum Schutz, zur nachhaltigen Bewirtschaftung und zur Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme, die sich positiv auf die Lebensgrundlage von Menschen, die Artenvielfalt und das Klima auswirken.

Milliardeneinsparungen durch effektiven Naturschutz möglich

Die gemeinsam mit der IFRC erstellte Analyse zeige, dass effektiver Naturschutz bereits im Jahr 2030 Schäden im Wert von 104 Milliarden Dollar vermeiden kann, erklärte der WWF. Im Jahr 2050 könnten diese Maßnahmen sogar rund 393 Milliarden Dollar einsparen.

Auf der UNO-Umweltkonferenz in Stockholm kommen Delegationen aus aller Welt zusammen, um über Maßnahmen zum Klimaschutz zu beraten. Auch die Folgen der Pandemie werden ein Thema sein. Es ist das 50-jährige Jubiläum der Konferenz, die 1972 zum ersten Mal stattfand, und die Organisatoren erhoffen sich konkrete Ergebnisse, während Klimaschutzaktivisten bereits Skepsis geäußert haben.