Texanische LNG-Anlage fällt nach Explosion wochenlang aus

Eine Großanlage zur Produktion von Flüssigerdgas (LNG) in Texas fällt nach einer Explosion und einem anschließenden Brand für mindestens drei Wochen aus. Dem Betreiber Freeport LNG zufolge gab es keine Verletzten, das Feuer sei unter Kontrolle. Das Unternehmen machte keine Angaben zur Brandursache.

Die Anlage liegt an der Golfküste des US-Bundesstaates. Ein dort vor Anker liegender LNG–Tanker wurde in sichere Entfernung verlegt. Die Nachricht von der Explosion führte zu einem Rückgang der Erdgas-Futures in den USA um etwa sechs Prozent. Der Ausfall dürfte zu einem Rückgang der Nachfrage auf dem US-Markt führen.

Die Freeport-Anlage kann bis zu 2,1 Milliarden Kubikfuß Erdgas pro Tag für den Export per Schiff in Form einer stark gekühlten Flüssigkeit verarbeiten. Vor der Explosion bezog sie etwa zwei Kubikfuß Erdgas pro Tag aus der zuführenden Pipeline. Die Anlage wird von mehreren Unternehmen genutzt, darunter Sparten von BP, Jera, Kansai Electric, Osaka Gas, SK E&S und Total.

Der weltweite Bedarf an Flüssigerdgas ist seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine deutlich gestiegen. Insbesondere europäische Staaten versuchen ihre Abhängigkeit von russischen Energieträgern zu verringern.