Ein Minister in Pakistan hat seine Landesbewohner zu weniger Teekonsum aufgefordert – und dafür scharfe Kritik geerntet. „Ich appelliere an die Nation, den Teekonsum um eine oder zwei Tassen pro Tag zu reduzieren, denn wir leihen uns auch Geld für Teeimporte“, sagte Planungsminister Ahsan Iqbal gestern in Islamabad.
Tee gehört in Pakistan zu den fünf wichtigsten Lebensmitteln, die das südasiatische Land importiert. In den sozialen Netzwerken scherzten Leute, die Äußerungen könnten zu einem Bürgerkrieg führen. In dem südasiatischen Land gibt es eine ausgeprägte Teekultur.
Pakistan leidet derzeit unter einer Finanzkrise. Die neue Regierung unter Premier Shehbaz Sharif steht vor großen Herausforderungen, steigende Lebensmittelpreise und Inflation zu bekämpfen. Angesichts der Zweifel über den ins Stocken geratenen Kredit des Internationalen Währungsfonds sowie wachsender Haushaltsdefizite war die pakistanische Währung zuletzt auf ein historisches Tief gefallen.