65.000 beim Sommernachtskonzert in Schönbrunn

Einstmals galt das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark Schönbrunn als Garant für einen verregneten Abend. Die Zeiten sind lange vorbei, feierte man zuletzt doch bei stets warmem Wetter, und auch gestern verzogen sich die Schauer rechtzeitig für den Beginn des Events. So rückte das Spitzenorchester unter dem lettischen Dirigenten Andris Nelsons trockenen Fußes das musikalische Erbe und den Zusammenhalt Europas in den Mittelpunkt des Abends.

Sommernachtskonzert in Schönbrunn

im Schlosspark von Schönbrunn hat am Donnerstagabend das Freiluft-Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker bei freiem Eintritt und einem facettenreichen Programm unter der Leitung von Andris Nelsons stattgefunden.

Man stelle diesen „ganz ins Zeichen des respektvollen Miteinanders und des Friedens“, unterstrich zu Beginn Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer. Zum Strahlen kam dieses musikalische Fest für Europa traditionell aber nicht nur dank der Musik, sondern auch der glänzenden Lichtshow auf der Schlossfassade.

Zuseher beim Sommernachtskonzert
APA/Tobias Steinmaurer

Rund 65.000 Freunde der klassischen Musik hatten sich laut Veranstalterangaben von den vorherigen Regengüssen nicht abschrecken lassen und den freien Eintritt zum Kulturgenuss genutzt. Das waren zwar weniger als im Rekordjahr 2018, als man 104.500 Gäste zählte – aber naturgemäß deutlich mehr als im Vorjahr, als man sich pandemiebedingt mit einer Höchstgrenze von 3.000 begnügen musste.