Internationale Anti-Atomwaffen-Konferenz in Wien

Einen Tag vor dem Start der UNO-Konferenz über den Atomwaffenverbotsvertrag veranstaltet das Außenministerium heute eine internationale Konferenz über die humanitären Auswirkungen dieser Massenvernichtungswaffen.

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat Fachleute aus aller Welt geladen, um für ein universelles Atomwaffenverbot zu werben. Wie dringlich das Anliegen ist, zeigen nicht zuletzt die Atomdrohungen des russischen Aggressors Wladimir Putin im Ukraine-Krieg.

Warnung vor Risiken

Eröffnet wird die Konferenz von der UNO-Abrüstungsbeauftragten Izumi Nakamitsu und dem früheren Chef der UNO-Atombehörde, Mohamed el-Baradei. Schallenberg wird wegen des EU-Außenministerrates per Videobotschaft dabei sein. Bei der ganztägigen Konferenz sollen neben Experten auch Opfer von Atomwaffentests sprechen.

Wie es aus dem Ministerium hieß, soll ein möglichst umfassender Überblick über die Risiken von Atomwaffen geboten werden – von Umweltschäden durch Atomtests bis zu den Auswirkungen durch Hyperschallraketen oder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Militärbereich. Die Botschaft ist einfach: Die Risiken von Atomwaffen sind so groß, dass ein Festhalten an ihnen unverantwortlich ist und an ihrer Ächtung kein Weg vorbeiführt.