Ministerium: Wenige österreichische Kämpfer in Ukraine

Nach der Veröffentlichung einer russischen Liste über angeblich 7.000 internationale „Söldner“ in der Ukraine hat Österreich die Ausreise einer geringen Zahl an Personen bestätigt.

Dem Staatsschutz „DSN liegen derzeit Informationen über eine niedrige einstellige Anzahl an Personen vor, die in das Kriegsgebiet ausgereist sind und bei denen eine aktive Teilnahme am Kriegsgeschehen wahrscheinlich ist“, teilte das Innenministerium heute auf APA-Anfrage mit.

Liste führt fünf „Söldner“ an

Auf der Liste des russischen Verteidigungsministeriums ist von fünf österreichischen „Söldnern“ (Stand 17.6.) die Rede. Zwei von ihnen sollen getötet worden, einer abgereist und zwei in der Ukraine geblieben sein.

Insgesamt zählt die Liste fast 6.956 „Söldner“ und militärische Helfer wie Ausbildner aus 64 Ländern, die in der Ukraine eingetroffen seien. 1.956 seien getötet worden, und 1.779 hättet die Ukraine verlassen. „Spitzenreiter“ sei Polen. Seit Beginn der „speziellen Militäroperation“ seien 1.831 Personen in die Ukraine gekommen, von denen 378 getötet worden und 272 heimgekehrt seien, so das russische Verteidigungsministerium.

Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.