Bericht: USA wollen Nikotingehalt in Zigaretten reduzieren

Die US-Regierung will Medienberichten zufolge die Tabakindustrie dazu verpflichten, den Nikotingehalt in Zigaretten so weit zu reduzieren, dass er nicht mehr süchtig macht. Nach Informationen der „Washington Post“ könnte die Initiative noch heute verkündet werden. Bis es dann tatsächlich so weit sein wird, könnten aber Jahre vergehen.

Der Plan ist Teil eines umfassenden Gesundheitsprogramms, mit dem die Zahl der Krebstoten, wie von US-Präsident Joe Biden angekündigt, binnen 25 Jahren um 50 Prozent gesenkt werden soll. Der Tabakkonsum ist die wichtigste vermeidbare Todesursache in den USA. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC sterben Jahr für Jahr rund 480.000 Menschen an den Folgen des Rauchens.

Bis zur Umsetzung der neuen Pläne könnten noch Jahre vergehen, das berichtete auch das „Wall Street Journal“. Auf die Veröffentlichung der Richtlinien durch die zuständige Arzneimittelbehörde FDA folgt eine Phase, in der Kommentare zu den Vorschlägen eingereicht werden können. Die FDA muss jeden dieser Kommentare prüfen. Rechtsstreitigkeiten könnten den Prozess demnach weiter hinauszögern oder zum Scheitern bringen.