Getreideblockade: Ankara und London drängen auf Lösung

Angesichts der russischen Blockade von Getreideexporten aus der Ukraine haben die Türkei und Großbritannien auf eine schnelle Lösung gedrängt. „Diese Getreidekrise ist dringlich und sie muss innerhalb des nächsten Monats gelöst werden. Andernfalls kann es zu verheerenden Folgen kommen“, sagte die britische Außenministerin Liz Truss in Ankara nach einem Treffen mit ihrem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu.

Russland setze den „Hunger als Waffe ein“. Die Türkei und Großbritannien arbeiteten eng zusammen, um das Getreide aus der Ukraine zu schaffen.

Cavusoglu sagte, das Problem müsse „so schnell wie möglich“ gelöst werden, einige sicherheitsrelevanten Hürden stünden dem aber noch im Wege. Die Türkei unterstütze einen Plan der UNO für ein Kontrollzentrum in Istanbul, um die Durchfahrt von Schiffen in und aus einer „sicheren Zone“ außerhalb der ukrainischen Gewässer zu überwachen.

Nach Angaben aus UN-Sicherheitskreisen könnte es dazu schon in der kommenden Woche Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei geben – zusammen mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres.