Lesbos: Ertrunkene Migranten am Strand gefunden

Badende Urlauber haben auf einem Strand der griechischen Insel Lesbos zwei Leichen entdeckt. Bei den beiden Männern handle es sich um Migranten, berichteten heute griechische Medien. Auch die Küstenwache bestätigte den Vorfall. Die beiden Männer kamen vermutlich ums Leben, als sie versuchten, die Meerenge zwischen der türkischen Westküste und Lesbos zu überqueren.

In den vergangenen Wochen haben die Behörden einen Anstieg von Migranten registriert, die versuchten, von der Türkei nach Griechenland überzusetzen oder durch griechische Gewässer direkt nach Italien zu gelangen. Seit dem Schiffbruch eines Segelbootes mit mehr als 100 Menschen an Bord in der vergangenen Woche werden acht Menschen vermisst.

Die griechische Küstenwache versucht, die Überfahrten zu verhindern. Hilfsorganisationen kritisieren, es handle sich dabei um illegale Zurückdrängung, was Athen zurückweist. Die Regierung fordert stattdessen von Ankara, die Abreise der Menschen zu stoppen, so wie es der Flüchtlingspakt zwischen der Türkei und der EU aus dem Jahr 2016 vorsieht. Die Türkei gilt dabei als sicheres Drittland.