Tokio stöhnt unter extremer Hitze: Aufruf zum Stromsparen

Wegen eines ungewöhnlich frühen Beginns der extremen Sommerhitze hat Japans Regierung die Bewohnerinnen und Bewohner im Großraum der Hauptstadt Tokio zum Stromsparen aufgerufen. Angesichts von Rekordtemperaturen von teils über 40 Grad bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit rief das Industrieministerium die Menschen heute auf, zum Beispiel unnötiges Licht auszuschalten.

Die Klimaanlagen sollten jedoch weiter sinnvoll genutzt werden, um Hitzeschläge zu vermeiden. Am selben Tag endete nach Mitteilung der Wetterbehörde die kürzeste Regenzeit seit Beginn der Erfassung solcher Daten 1951. Entsprechend länger wird die schwüle Sommerhitze dieses Jahr dauern.

Teurer Gas- und Kohleimport

Das rohstoffarme Japan ist zur Stromerzeugung auf die Einfuhr von Energieträgern wie Kohle und Gas angewiesen. Diese Importe haben sich wegen des Ukraine-Krieges drastisch verteuert. Um potenzielle Versorgungsengpässe zu vermeiden, sah sich die Regierung nun gezwungen, die Bürger und die Wirtschaft zum Stromsparen aufzurufen.

Vermehrte und längere Hitzewellen oder Starkregen und Unwetter sind laut Wissenschaft eine Folge der menschengemachten Erderwärmung.