Unwetter über Oberösterreich: Landwirtschaft teils verwüstet

Die angekündigten Unwetter sind eingetreten. Starkniederschläge, Sturm und stellenweise golfballgroße Hagelkörner verwüsteten ein weiteres Mal die Landwirtschaft in Oberösterreich, wie die Österreichische Hagelversicherung in der Nacht auf heute mitteilte. Besonders betroffen sind die Bezirke Kirchdorf, Steyr, Linz, Urfahr, Freistadt und Perg.

Auf einer Fläche von rund 16.000 Hektar wurden der Mitteilung zufolge Ackerkulturen, Äpfel und das Grünland stark geschädigt. „Unsere Landwirte haben es aufgrund der zunehmenden Wetterextreme, bedingt durch den Klimawandel, immer schwerer. Erst vor einer Woche wurde die Landwirtschaft in Oberösterreich von schweren Unwettern heimgesucht“, erklärte Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung, in einer Aussendung. Nach ersten Erhebungen sei mit einem Gesamtschaden von 6,5 Millionen Euro zu rechnen.

Die Landeswarnzentrale hatte gestern Vormittag vor schweren Sturmböen am Abend in Teilen Oberösterreichs gewarnt. Zuvor sorgte am Nachmittag hoher Luftdruck in Verbindung mit subtropischen Warmluftmassen für die ersten Höchstwerte der laufenden Woche, wobei hier in Villach in Kärnten mit 35,9 Grad Celsius (Stand 16.30 Uhr) die Messstation auf dem ersten Platz war. Mit 35,6 Grad wurde in Mayrhofen in Tirol der zweithöchste Tageswert registriert.

Sturm auch in Vorarlberg

Der Sturm in der Nacht auf heute hat zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt – auch in Vorarlberg. Nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle mussten die Feuerwehren zu insgesamt 25 Einsätzen ausrücken.

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