G-7 berät Preisobergrenze für russisches Öl und Gas

Die G-7-Staaten haben sich darauf geeinigt, mögliche Preisobergrenzen für russisches Erdöl und Gas zu prüfen, wie aus der Abschlusserklärung des Gipfels der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten westlichen Industriestaaten hervorgeht. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Text heute einsehen.

Weniger Geld für Krieg in Ukraine als Ziel

Eine solche Preisobergrenze soll die Möglichkeiten der russischen Regierung zur Finanzierung ihrer Invasion in der Ukraine einschränken. Die US-Regierung hatte zuletzt angekündigt, man werde sich auf eine solche Prüfung einigen. Allerdings lässt sich eine Preisobergrenze nur in Zusammenarbeit mit großen Ölimportländern wie China oder Indien durchsetzen.

Beide Länder hatten ihre Importe aus Russland nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar sogar noch erhöht. Die Formulierung in der G-7-Erklärung zielt deshalb auf die Zusammenarbeit mit anderen Staaten. Die EU werde mit internationalen Partnern Möglichkeiten zur Senkung der Energiepreise prüfen, einschließlich der Möglichkeit, vorübergehende Preisobergrenzen für Importe einzuführen, heißt es in der Erklärung.