NASA-Satellit soll Umlaufbahn für Mond-Raumstation testen

Bis 2030 will die US-Raumfahrtbehörde (NASA) eine Raumstation für den Mond aufbauen, zuvor soll nun ein Minisatellit deren Umlaufbahn testen.

Der Satellit namens „Capstone“ („Cislunar Autonomous Positioning System Technology Operations and Navigation Experiment“) startete heute an Bord einer Electron-Rakete der Firma Rocket Lab von einem Weltraumbahnhof in Neuseeland aus, wie die NASA mitteilte.

Risiken ausschließen

In rund vier Monaten soll der Satellit auf dem Mond ankommen und ihn dann mindestens sechs Monate lang auf genau der Umlaufbahn umkreisen, die auch für die Raumstation „Gateway“ vorgesehen ist. So sollen mögliche Risiken für die Station schon im Vorfeld ausgeschlossen werden. Es handelt sich nach Angaben der NASA um den ersten Flugkörper, der diese Umlaufbahn um den Mond einnimmt.

Die „Gateway“-Raumstation, an der auch die europäische Raumfahrtagentur European Space Agency (ESA) beteiligt ist, soll als Zwischenstation für bemannte Missionen zum Mond dienen – und später möglicherweise auch als Station für Missionen zum Mars.