FDA-Gremium will für den Herbst angepasste Impfstoffe

Berater der US-Arzneimittelbehörde FDA haben für den Herbst Änderungen bei den CoV-19-Impfstoffen empfohlen, mit denen die aktuell zirkulierenden Varianten des Virus abgedeckt werden können. Mit großer Mehrheit sprach sich das Beratungskomitee der Behörde dafür aus, dass die neue Generation von Booster-Impfungen vor der Omikron-Variante des Virus schützen solle.

Die FDA will nun bis Anfang Juli über die Zusammensetzung der Covid-19-Impfstoffe für den Herbst entscheiden. Mit der Verabreichung von angepassten Auffrischungsimpfungen könne dann bis Anfang Oktober begonnen werden, sagte Peter Marks, Leiter des FDA-Zentrums für die Bewertung und Erforschung biologischer Produkte, am Rande des Treffens mit den Experten. „Je besser die Impfstoffe auf den zirkulierenden Stamm abgestimmt sind, desto höher ist unserer Meinung nach die Wirksamkeit des Impfstoffs und desto dauerhafter ist der Schutz.“

Moderna, Biontech und Pfizer in Startlöchern

Das US-Biotechunternehmen Moderna sowie die Partner Biontech und Pfizer stehen mit ihren an die hochansteckende Omikron-Variante angepassten Impfstoffen bereits in den Startlöchern. Beide hatten erst kürzlich erste Daten zu den Vakzinen veröffentlicht. Der Omikron-Booster von Moderna – eine Kombination aus dem ursprünglichen Moderna-Vakzin Spikevax und einem gegen die Omikron-Variante gerichteten Impfstoffkandidaten – erzielte demnach eine bessere Antikörperreaktion als Spikevax.

Die angepassten Impfstoffe von Moderna und Biontech/Pfizer haben gemeinsam, dass sie zwar auch gegen die in letzter Zeit vorherrschenden Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 gut abschnitten – allerdings in geringerem Maße als gegen die Variante BA.1, die im vergangenen Winter dominierte und gegen die die Impfstoffe speziell entwickelt wurden. Die Studienergebnisse wurden der FDA im Vorfeld ihres Treffens vorgelegt und auch mit der Internationalen Koalition der Arzneimittelzulassungsbehörden (ICMRA) vor anstehenden Gesprächen am 30. Juni geteilt.