Coface: Risiko für Zahlungsausfälle in Österreich gestiegen

Wegen der hohen Inflation, der Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der starken Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland ist laut Prognosen des französischen Kreditversicherers Coface das Risiko für Zahlungsausfälle in Österreich gestiegen. Coface stufte Österreich daher in seiner aktuellen Länderrisikoanalyse von der Risikoklasse A2 („niedriges Ausfallrisiko“) auf A3 („zufriedenstellendes Risiko“) herab, wie aus einer Aussendung des Kreditversicherers hervorgeht.

Obwohl das Risiko für Zahlungsausfälle gestiegen ist, erwartet Coface aber weiterhin ein Wirtschaftswachstum in Österreich, wenn auch nur ein sehr geringes. Die erhöhten Kreditrisiken betreffen nicht nur Österreich.

Coface stufte in seiner aktuellen Analyse 19 Länder herab, darunter alle west- und osteuropäischen Exportpartner Österreichs. Deutschland, Frankreich und Spanien wurden von A2 auf A3 heruntergestuft, Tschechien, Ungarn, Polen und UK von A3 auf A4. Die einzige Ausnahme bildete Italien, dessen Bewertung weiterhin bei A4 bleibt.