Mögliche Ursache für Zugsunglück von Garmisch

Nach dem Zugsunglück von Garmisch-Partenkirchen in Bayern mit fünf Toten und 70 Verletzten mehren sich Hinweise, dass Vorschäden an Betonschwellen eine Rolle gespielt haben könnten. Eine Drucksache des Verkehrsausschusses des deutschen Bundestages, die sich unter anderem mit der Ursache des Unglücks befasst, spricht von einer Schienenverschiebung und „zum Teil vorgeschädigten Betonschwellen“.

Diese haben dem Papier zufolge möglicherweise dazu geführt, dass es zu „Verlust der Spurführung“ kam. Die Deutsche Bahn äußerte sich dazu noch nicht. Auch die Ermittler der „Sonderkommission Zug“ beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd nahmen nicht Stellung.

In dem Dokument heißt es, es seien „hintereinanderliegende Schwellenbeschädigungen und eine Verschiebung der Schiene“ vorgefunden worden. „Ursache dieser Verschiebung sind horizontale Brüche in den Betonschwellen.“ Hierdurch habe sich die Schiene unter der Last nach außen verschieben und die Schäden verursachen können.

„Es ist deshalb davon auszugehen, dass die durch die Zugfahrt auf den Oberbau einwirkenden Kräfte – insbesondere durch auch zum Teil vorgeschädigte Betonschwellen – nicht mehr aufgenommen werden konnten. In der Folge kam es vermutlich zu einer unzulässigen Spurerweiterung und dem Verlust der Spurführung.“