Usbekistan verhängt regionalen Ausnahmezustand

In Usbekistan hat die Regierung von Präsident Schawkat Mirsijojew den Ausnahmezustand in der autonomen Republik Karakalpakstan ausgerufen. Damit reagierte sie auf heftige Proteste in der Region im Nordwesten des zentralasiatischen Landes. Der vierwöchige Ausnahmezustand solle für „die Sicherheit der Bürger“ und die „Rückkehr zum Rechtsstaat“ sorgen, erklärte der Pressedienst der Regierung.

Kurz zuvor war Mirsijojew nach Karakalpakstan gereist und dort auf die Forderungen der Demonstranten eingegangen. Er kündigte an, auf eine geplante Verfassungsänderung zu verzichten, die die Wut der Demonstranten entfacht hatte. Durch diese Änderung wären die Autonomierechte von Karakalpakstan stark beschnitten worden.