Mikl-Leitner zu Ballkleidaussage: „Habe Fehler gemacht“

Nach Kritik an einer Aussage in einem Interview hat Niederösterreichs ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute auf Facebook und in einem Leserbrief in der „Kronen Zeitung“ festgehalten: „Ich habe einen Fehler gemacht.“ Mikl-Leitner hatte beim Austrian World Summit in Wien auf die Frage, was jede und jeder einzelne gegen den Klimawandel machen könne, gemeint: „Das beginnt bei der Kleidung, dass man nicht zehn Ballkleider haben muss, sondern drei Ballkleider.“

„Politikern wird oft eine mangelnde Fehlerkultur vorgehalten. Dem möchte ich an dieser Stelle gerne entgegentreten“, teilte die Landeshauptfrau mit. Ein Ausschnitt des Interviews am Rande von Arnold Schwarzeneggers Klimagipfel in der Wiener Hofburg war in der ORF-Sendung „Willkommen Österreich“ ausgestrahlt worden und hatte für Kritik und Spott von anderen politischen Parteien und in sozialen Netzwerken gesorgt.

Fakt sei, dass die Textilindustrie rund zehn Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verursache und damit die zweitschädlichste nach der Ölindustrie sei, hielt Mikl-Leitner fest. Jede und jeder einzelne könne „überdenken, ob man wirklich noch ein und noch ein und noch ein Kleidungsstück mehr braucht – und dabei nehme ich mich selber natürlich nicht aus. Dass mir bei diesem Interview in der Hofburg dann der letzte Ball in der Hofburg und damit das verunglückte Beispiel der Ballkleider in den Sinn kam, war natürlich ein Fehler, über den ich mich in der Sekunde selbst am meisten geärgert habe. Aber gesagt ist gesagt.“