Ökostromanteil in Deutschland bei 49 Prozent

Kräftiger Wind im Winter und viel Sonne im Frühling haben den Ökostromanteil in Deutschland steigen lassen. Erneuerbare Energien deckten im ersten Halbjahr 49 Prozent des Stromverbrauches, wie vorläufige Berechnungen des Branchenverbandes BDEW und des Stuttgarter Forschungsinstitutes ZSW ergaben. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum.

Mit Abstand wichtigste Ökostromquelle seien Windräder an Land, deren Anteil von 17 auf 21 Prozent stieg. Solaranlagen legten von zehn auf zwölf Prozent zu, wie aus den heute veröffentlichten Zahlen hervorgeht.

Der Stromverbrauch in Deutschland insgesamt sank innerhalb eines Jahres um zwei Milliarden Kilowattstunden auf voraussichtlich rund 281 Milliarden. Mit Sonne, Wind und anderen erneuerbaren Quellen wurden 139 Milliarden Kilowattstunden erzeugt, während konventionelle Energieträger auf 159 Milliarden Kilowattstunden kamen.

In Österreich im Mai dank Wasserkraft bei 90 Prozent

Zum Vergleich ein aktueller Monatswert aus Österreich: Im Mai konnten hierzulande laut der Austria Power Grid (APG) 90 Prozehnt des verbrauchten Stroms aus erneuerbarer Erzeugung gedeckt werden – Haupterzeuger mit großem Abstand sind allerdings Wasserkraftwerke, die in Deutschland eine viel geringere Rolle einnehmen.