ÖH für Rückkehr der Maskenpflicht an Unis

Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) tritt angesichts der steigenden Coronavirus-Infektionszahlen wieder für eine allgemeine Maskenpflicht an den Hochschulen ein.

Der Hochschulbetrieb müsse für alle Personen, die studieren wollen, zugänglich sein, und gerade für Menschen aus Risikogruppen führe die Maskenpflicht dazu, dass sie sicherer am Hochschulleben teilnehmen können, sagte die ÖH-Vorsitzende Keya Baier (Grüne und Alternative Studierende/GRAS) der APA.

Dabei will die ÖH nicht bis zum Herbst warten, „dann führt sowieso kein Weg daran vorbei“. Schon jetzt sei der Punkt erreicht, wo Personen aus den Risikogruppen wegen der Aufhebung der Maskenpflicht an fast allen Hochschulen de facto davon abgehalten werden, Prüfungen zu schreiben oder an Seminaren teilzunehmen.

„Das ist ein für uns untragbarer Zustand.“ Zusätzlich brauche es im Herbst wieder eine engmaschige Testinfrastruktur und – falls die vierte Impfung generell empfohlen werden sollte – auch niederschwellige Impfangebote an den Hochschulen.

Dass jede Hochschule autonom über ihre CoV-Regeln entscheiden kann, sei angesichts der so unterschiedlichen Voraussetzungen – von künstlerischem Einzelunterricht bis zur Massenvorlesung – durchaus nachvollziehbar. Die Hochschulen sollten laut Baier aber zumindest die jeweiligen Regeln zu einer ähnlichen Zeit bekanntgeben und sich untereinander darüber austauschen, was gut funktioniert und was nicht.