Russische Fake-Anrufer arbeiten für Plattform von Staatskonzern

Die beiden russischen Komiker, die sich zu den Fake-Videoschaltungen mit europäischen Bürgermeistern bekannt haben, arbeiten nach eigener Aussage für eine Internetplattform, die dem russischen Staatskonzern Gasprom gehört. Nach ARD-Angaben räumten sie in einem Interview ein, sich durch Gelder der Plattform Rutube zu finanzieren, einer russischen Kopie von YouTube.

„Wir arbeiten für Rutube und sind Rutube-Botschafter. Also bekommen wir unser Geld von dort“, sagte Alexej Stoljarow alias „Lexus“ dem ARD-Magazin „Kontraste“. Rutube gehört seit 2008 zu Gasprom Media – einem von Russlands Staatskonzern Gasprom gegründeten Medienkonzern.

Neben Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte auch der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) per Video mit einer Person gesprochen, die zwar wie der Kiewer Bürgermeister Witali Klitschko aussah, aber nicht Klitschko war. Auch die Bürgermeister von Madrid, Budapest und Warschau wurden auf ähnliche Weise hereingelegt.