Erste Verletzte bei Stiertreiben in Pamplona

Beim traditionellen Stiertreiben im baskischen Pamplona hat es heute die ersten Verletzten gegeben. Fünf Personen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte ein Sprecher des Roten Kreuzes mit. Von Stierhörnern getroffen wurde demnach keiner, über manche Teilnehmer trampelten aber die jeweils rund eine halbe Tonne schweren Stiere hinweg. Andere Läufer schlugen schmerzhaft auf dem Kopfsteinpflaster der Stadt auf.

Einer der Verletzten musste wegen einer Beinverletzung im Krankenhaus behandelt werden, wie der Rot-Kreuz-Sprecher sagte. Ein anderer hatte sich den Kopf angeschlagen und ein Jugendlicher erlitt eine Armverletzung. Es ist das erste Stiertreiben in Pamplona seit 2019 – in den vergangenen beiden Jahren fiel das traditionelle Spektakel wegen der Pandemie aus. Das neuntägige Fest wurde gestern eröffnet, Tausende Menschen feierten in der Stadt.

Das San-Fermin-Fest in Pamplona geht auf mittelalterliche Traditionen zurück und umfasst auch religiöse Prozessionen, Konzerte und nächtliche Feiern mit viel Alkohol. Höhepunkte sind die täglichen Mutproben bei Läufen durch die historische Altstadt auf der Flucht vor Kampfbullen mit scharfen Hörnern.