Hunderte nach heftigem Schneesturm in den Anden gerettet

Mehr als 450 Menschen sind nach einem starken Schneesturm in den Anden zwischen Argentinien und Chile gerettet worden. Das berichtete die argentinische Zeitung „La Nacion“ unter Berufung auf Rettungskräfte heute.

Die Geretteten wurden der Nachrichtenagentur Telam zufolge zur medizinischen Versorgung und Verpflegung mit Lebensmitteln in das Kulturzentrum der Hochoase Uspallata in der Provinz Mendoza gebracht, das in eine Notunterkunft verwandelt wurde.

Die meisten unter ihnen seien Touristen und Touristinnen aus Mendoza, die im Hochgebirge unterwegs waren, aber auch Lkw-Fahrer bzw. -Fahrerinnen gehörten dazu. „Die letzten 60 Personen werden bereits mit Lastwagen und Raupenmobilen heruntergebracht“, twitterte die Regierung Mendozas.

„Es war schrecklich für die Kinder“

Dutzende Fahrzeuge waren seit Samstag eingeschneit worden und steckengeblieben. „Die Menschen waren schockiert, weil sie die ganze Nacht im Freien verbracht hatten, bei starkem Wind und Minusgraden; es war schrecklich für die Kinder“, zitierte „La Nacion“ Fabian Tello, den Leiter des von der Gemeinde Las Heras eingerichteten Krisenstabs.

Auch auf der chilenischen Seite steckten Dutzende Fahrzeuge fest. Der Gebirgspass „Paso Cristo Redentor“ auf 3.200 Meter Höhe, der Mendoza und die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile verbindet, blieb heute bei minus elf Grad geschlossen.