Literaturpreis für Kim de l’Horizons Debütroman

Für den Debütroman „Blutbuch“ wird Kim de l’Horizon mit dem Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und soll im November in Frankfurt am Main verliehen werden, wie die Stiftung heute in Berlin mitteilte. „Ein Buch dieser Kraft und Härte lässt nichts und niemanden hinter sicheren Linien zurück“, erklärte die Jury.

Kim de l’Horizon habe etwas eingelöst, das zu den großen Versprechen der Literatur gehöre, ein neues Sternbild für alte Muster und erstarrte Positionen. „Blutbuch" verschiebt Wahrnehmungen, pulverisiert Vorurteile, entsichert das Mitgefühl.“

Kim de l’Horizon wurde 1992 in der Schweiz geboren. Die Jürgen-Ponto-Stiftung will junge Kunstschaffende fördern und ist nach dem Bankier Jürgen Ponto benannt, der 1977 von der terroristischen RAF ermordet worden war.