Suchtmittel: Wieder weniger Anzeigen durch Pandemie

Die Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz (SMG) sind 2021 auch im zweiten Jahr der Pandemie zurückgegangen. 34.837 Fälle waren 13,6 Prozent weniger als im Jahr davor. 2021 wurden rund 2,1 Tonnen Cannabisprodukte, 81 Kilogramm Kokain, 72 Kilo Heroin, 83 Kilo Amphetamin und 10,5 Kilo Methamphetamin sowie 181 Kilo Khat und rund 53.000 Stück Ecstasy sichergestellt. Das geht aus dem heute von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) präsentierten Suchtmittelbericht hervor.

Grafik zeigt Daten zu den Anzeigen wegen Drogendelikten in Österreich
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: BMI

Die Beschlagnahmungen bei Cannabisprodukten nahmen von leicht unter auf etwas über 2,1 Tonnen zu. Deutlicher war der Anstieg der Sicherstellungsmengen bei Amphetamin von 36,8 auf 83,4 Kilo und bei Kokain von 63 auf 80,5 Kilo. Bei Heroin, Ecstasy-Tabletten und Khat gab es deutliche Rückgänge.

Zu beobachten sei, dass sich die Suchtgiftkriminalität zusehends in das Internet verlagert, berichtete der Innenminister. „Der Drogenhandel ist neben der Schlepperei und dem Menschenhandel der größte Geschäftszweig der organisierten Kriminalität“, sagte Karner.