Brite stirbt in Kriegsgefangenschaft der Separatisten

Im Osten der Ukraine ist ein Brite in Kriegsgefangenschaft der prorussischen Separatisten gestorben. Das teilte eine Vertreterin der Separatisten, Darja Morosowa, der Agentur Interfax zufolge heute mit. Bei einer medizinischen Untersuchung des Mannes nach dessen Festnahme vor mehreren Wochen seien eine Reihe chronischer Krankheiten wie Diabetes, Lungen- und Nierenschwäche und mehrere Herzkreislaufbeschwerden festgestellt worden, sagte Morosowa. „Angesichts dieser Diagnose und des Stresses ist er am 10. Juli gestorben.“

Der verstorbene Brite war Medienberichten zufolge mit einem Hilfstransport in der umkämpften Region Saporischschja im Südosten der Ukraine unterwegs, wo er von moskautreuen Truppen festgenommen wurde. Die Separatisten warfen ihm vor, ein Söldner gewesen zu sein. In einem im russischen Fernsehen verbreiteten Verhörvideo gab er an, bereits im Irak, in Afghanistan und Libyen gekämpft zu haben.

Unabhängig sind die Angaben nicht zu überprüfen. Die Separatisten haben mehrere Ausländer als Söldner der ukrainischen Truppen zum Tode verurteilt. Der Verstorbene zählte nicht zu den Verurteilten.