Ungarische Regierung will Grenzzaun zu Serbien ausbauen

Während Slowenien begonnen hat, seinen Grenzzaun zu Kroatien abzubauen, verstärkt Ungarns rechtsnationale Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban seinen Stacheldrahtzaun an der ungarisch-serbischen Grenze.

Stacheldrahtzaun an der Grenze zwischen Ungarn und Serbien
AP/Darko Vojinovic

Laut Amtsblatt von heute soll dieser Zaun mittels eines weiteren Sicherheitselements um einen Meter erhöht werden. Weiters soll ein neuer Zaun am Schnittpunkt der serbisch-kroatischen Grenze, auf dem Gebiet des Donau-Drau-Nationalparks, gebaut werden.

Orban kündigt Spezialeinheit von „Grenzjägern“ an

Laut Regierungsbeschluss kann die für Migration veranschlagte Summe um höchstens 19,5 Milliarden Forint (48,30 Mio. Euro) erhöht werden. Orban hatte im Vorfeld immer wieder den erhöhten Migrationsdruck, die steigende Zahl illegaler Grenzgängerinnen und Grenzgänger an der Südgrenze des Landes, betont.

Die Regierung könne die Schwierigkeiten an der Südgrenze nicht mittels des Heeres lösen, weswegen eine Spezialeinheit von „Grenzjägern“ gegründet werde, hatte Orban erklärt.