„Fridays for Future“ kritisiert „Ausspielen“ von Krisen

Im Vorfeld der internationalen Klimagespräche in Berlin hat die Bewegung „Fridays for Future“ eine gesunkene Aufmerksamkeit für den Klimawandel durch Krisen wie die CoV-Pandemie und den Ukraine-Krieg bemängelt. „Diese Krisen werden konstant gegeneinander ausgespielt“, so die Sprecherin von „Fridays for Future“, Linda Kastrup, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Scharfe Kritik an Scholz

Es werde „vergessen“, wie eng „diese Katastrophen miteinander vernetzt sind und wie nah beieinander die Lösungen liegen“. Kastrup forderte den deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf, sich verstärkt für den Klimaschutz einzusetzen. Scholz habe sich „selber vor den Wahlen als Klimakanzler bezeichnet. Diesen Erwartungen wird er bisher in keiner Weise gerecht.“

Die Aktivistin forderte den deutschen Kanzler auf, im Rahmen des Petersberger Klimadialogs „die Messlatte mit stark verschärften Klimazielen für Deutschland hoch anzusetzen“.

Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz

Im Rahmen des Petersberger Klimadialogs treffen sich ab heute Vertreter von mehr als 40 Ländern in Berlin, um die nächste Weltklimakonferenz Ende des Jahres im ägyptischen Scharm al-Scheich vorzubereiten. Im Zentrum der Berliner Gespräche stehen nach Angaben der Bundesregierung „Fragen der Klimaanpassung, der Klimafinanzierung und zum Umgang mit Verlusten und Schäden“.