Schwere Vorwürfe in Bericht zu Uvalde-Massaker

Zwei Monate nach dem Schulmassaker in der US-Stadt Uvalde wirft das Parlament des Bundesstaats Texas den örtlichen Sicherheitskräften schweres Versagen vor. Die Situation in der Grundschule in Uvalde sei „chaotisch“ gewesen, weil die Einsatzkräfte den Schützen „nur zögerlich“ überwältigt hätten, heißt es in einem vorläufigen Bericht zu dem Blutbad, den Abgeordnete des texanischen Repräsentantenhauses gestern vorstellten.

Bei dem Massaker in der Grundschule in Uvalde waren am 24.Mai 19 Kinder und 2 Lehrerinnen getötet worden. Nach Ansicht der Politiker hätte ein entschlossenerer Einsatz die Leben mehrerer Opfer des Angreifers retten können. Dem Bericht zufolge waren an dem Tag an der Robb-Elementary-Schule 376 Sicherheitskräfte im Einsatz, darunter Angehörige der Grenzschutzbehörde, der Polizei des Bundesstaats und der Stadt Uvalde sowie von Eliteeinheiten.

Zwischen der Ankunft des Schützen und dessen Tötung seien aber 73 Minuten vergangen. Das sei eine „inakzeptabel lange Zeitspanne“, heißt es in dem Bericht.