Hitzewelle in Frankreich verschiebt sich in Osten des Landes

Die Hitzewelle in Frankreich klingt im Westen des Landes voraussichtlich etwas ab und lässt die Bewohnerinnen und Bewohner an der Atlantikküste aufatmen. Der französische Wetterdienst Meteo-France hob heute die höchste Hitzewarnstufe für 15 Departements an der Atlantikküste auf.

Für 73 der 101 Departements in Frankreichs galt jedoch weiterhin die zweithöchste Warnstufe. Im Osten des Landes soll es bis zu 40 Grad heiß werden.

Rauchsäulen über der Dune du Pilat
APA/AFP/Olivier Morin

Brände bei Bordeaux

Die Waldbrände an der französischen Atlantikküste breiteten sich zuletzt weiter aus. Innerhalb einer Woche verbrannten sie südlich von Bordeaux 19.300 Hektar Land, wie die zuständige Präfektur für die Gironde heute mitteilte. Heftige Winde hatten es den Einsatzkräften immer wieder erschwert, die Brände auf trockenen Böden im Zaum zu halten.

Rauch durch Waldbrände bei Bordeaux
AP/Bob Edme

Hitzewelle in vielen Ländern Europas

Die Hitzewelle hat auch andere Länder Europas weiter im Griff. In Großbritannien gehen Fachleute davon aus, dass der bisherige Höchstwert von 38,7 Grad mit Temperaturen von bis zu 40 Grad überschritten werden könnte.

In der irischen Hauptstadt Dublin war es mit 33 Grad so warm wie seit 1887 nicht mehr. In Portugal und Spanien starben mehrere Menschen bei Bränden oder durch einen Hitzeschlag.

Die italienische Feuerwehr brachte indes wegen eines großen Waldbrandes in der Toskana mehrere Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit. Das Feuer brach gestern Abend in der Gemeinde Massarosa nördlich von Pisa aus, wie die Feuerwehr mitteilte. Seit Wochen sorgen eine anhaltende Dürre und Wind immer wieder dafür, dass sich Brände schnell ausbreiten.