Heuer deutlich mehr Fünfer bei Externistenprüfungen

Im vergangenen Schuljahr wurden rund 7.500 schulpflichtige Kinder zum häuslichen Unterricht abgemeldet, das sind fast dreimal so viele wie vor Beginn der CoV-Pandemie. Ein Drittel kehrte laut Bildungsministerium während des Schuljahres wieder an eine Schule mit Öffentlichkeitsrecht zurück, die anderen mussten bei einer Externistenprüfung nachweisen, dass sie den Unterrichtsstoff beherrschen. Dabei gab es heuer deutlich mehr Fünfer.

Möglich ist eine Schulabmeldung für Kinder im schulpflichtigen Alter (bis 15 Jahre). Zuletzt waren laut Daten des Bildungsministeriums exakt 4.936 Schüler zum häuslichen Unterricht angemeldet, das sind rund 0,7 Prozent der Schulpflichtigen. Weitere 0,1 Prozent der Schulpflichtigen (744) waren an einer Privatschule ohne Öffentlichkeitsrecht angemeldet. Den höchsten Anteil an Schülern im häuslichen Unterricht gab es im Burgenland, am geringsten war er in Wien (0,4).

Große Unterschiede zwischen Bundesländern

7,7 Prozent der Homeschooler bzw. Schüler in Privatschulen ohne Öffentlichkeitsrecht waren diesmal nicht aufstiegsberechtigt, im Schuljahr 2019/2020 waren es noch 2,5 Prozent. Die Bandbreite war je nach Bundesland groß: Während in Wien 2,5 Prozent bei der Externistenprüfung durchfielen, waren es in Kärnten 16,7 Prozent und in Vorarlberg 14,9. Außerdem sind über alle Bundesländer hinweg 18 Prozent der zur Externistenprüfung Verpflichteten gar nicht angetreten.

Der Anteil reichte dabei von 5,7 Prozent in der Steiermark bis zu 30,7 Prozent im Burgenland. Schülerinnen und Schüler, die die Prüfung nicht bestanden bzw. absolviert haben, müssen das Schuljahr wiederholen – und zwar an einer Schule mit Öffentlichkeitsrecht (diese haben selbst das Recht zur Vergabe von Zeugnissen, Anm.).