Vorerst keine großen Ernteeinbußen erwartet

Die Hitze setzt derzeit auch der Landwirtschaft zu. Ertragsverluste sind nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer (LKÖ) nicht auszuschließen, gewichtige Einbußen befürchtet man vorerst jedoch nicht.

Getreideernte vielerorts abgeschlossen

Das hänge stark an den unterschiedlichen Pflanzenkulturen und Anbauregionen, sagte LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger gegenüber der APA. „Im Osten wie dem Burgenland oder Teilen Niederösterreichs ist die Getreideernte großteils abgeschlossen, ebenso wie in den tiefen Lagen des Westens“, so der LKÖ-Funktionär.

„Die enorme Hitze hat in diesen Regionen somit keine Auswirkungen mehr auf Kulturen wie Weizen, Roggen, Gerste und Raps.“ Volle Entwarnung gab Moosbrugger aber nicht. So gestalte sich die Lage im Westen sowie im Zentralraum Österreichs, wo die Ernte größtenteils erst anlaufe, schwieriger.

Herbstkulturen stärker betroffen

Von den Wetterverhältnissen generell stärker betroffen sind Herbstkulturen wie Mais und Hirse. Diese seien an und für sich hitzerobust, die extremen Temperaturen würden aber auch ihnen zusetzen. Unter Stress stehen zudem Ölkürbisse und Erdäpfel.

Herausgefordert ist auch die Alm- und Weidewirtschaft. Mit den zu erwartenden Temperaturen werde das Graswachstum gebremst, wodurch sich kein optimales Futter mehr gewinnen lasse. Besser gerüstet sei der Wein-, Obst- und Gemüsebau, da dieser in der Regel an Standorten mit Bewässerungsmöglichkeiten erfolge.