Hitze: Neue Höchstwerte in sechs deutschen Bundesländern

In Deutschland sind in sechs Bundesländern nach vorläufigen Angaben gestern die dort höchsten Temperaturwerte seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen worden. Gestern war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) damit auch der bisher heißeste Tag des Jahres 2022 und einer der heißesten überhaupt.

Spitzenreiter war um 15.30 Uhr Bad Mergentheim-Neunkirchen mit 40,3 Grad, wie ein Sprecher des DWD berichtete. Damit wurde auch der bisherige Höchstwert für Baden-Württemberg von 40,2 Grad in Freiburg im August vor 19 Jahren (13.8.2003) eingestellt.

40 Grad zuletzt 2019

Außerdem wurden 40,1 Grad in Hamburg-Neuwiedenthal gemessen, was ein Höchstwert für Hamburg war, sowie 40,0 jeweils in Barsinghausen-Hohenbostel (Niedersachsen-Rekord) und Huy-Pabstorf (Sachsen-Anhalt-Rekord). In Mecklenburg-Vorpommern wurde mit 39,4 Grad ein Landeshöchstwert in Boizenburg gemessen und in Schleswig-Holstein ein Landeshöchstwert mit 39,1 Grad in Grambek.

Damit wurden in Deutschland zudem erst zum zehnten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen an einem Tag Temperaturen von mehr als 40 Grad gemessen – zuletzt war das am 25. Juli 2019 der Fall. Damals war das jedoch nicht nur an vier Stationen, sondern gleich an 22 DWD-Stationen der Fall. Der 25. Juli 2019 bleibt auch der deutschlandweite heißeste Tag: Denn laut DWD wurden damals an den nordrhein-westfälischen Stationen in Duisburg und Tönisvorst am Niederrhein bei Krefeld 41,2 Grad Celsius gemessen.