Bisher erst 11.854 Novavax-Impfdosen verabreicht

Der Proteinimpfstoff Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax ist seit Ende Februar in Österreich verfügbar und sollte insbesondere jene Menschen, die eine CoV-Schutzimpfung bisher verweigert haben, ansprechen. Bis gestern wurden österreichweit allerdings nur 11.854 Novavax-Impfdosen verabreicht. Mehr als 2,6 Millionen Dosen wurden nach Österreich geliefert. Sollte die Haltbarkeit nicht verlängert werden, laufen 2,5 Millionen Dosen Ende August ab.

Das geht aus einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ durch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hervor. Zuvor hatte bereits die „Kleine Zeitung“ darüber berichtet.

Nuvaxovid war nach den Vektorimpfstoffen AstraZeneca und Johnson & Johnson sowie den einer mRNA-Vakzinen Biontech und Pfizer sowie Moderna der fünfte CoV-Impfstoff, der in der EU zugelassen worden ist. Der Impfstoff von Novavax basiert auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Präparate.

Interesse bei Voranmeldungen gering

Bevor der Proteinimpfstoff Nuvaxovid nach Österreich geliefert wurde, gab es Voranmeldungen dafür in fast allen Bundesländern. Das Interesse blieb aber gering. Nach den Daten des elektronischen Impfpasses wurden bis 24. Juli nur 4.451 Erststiche damit verabreicht, dazu kamen 3.610 Zweitstiche und 2.669 Drittstiche.

Exakt 1.079 Personen holten sich mit dem Vakzin von Novavax die vierte Impfung, bei 45 Menschen war es gar der fünfte Stich. In Relation zu den bisher gelieferten Dosen sind davon lediglich 0,45 Prozent verabreicht worden.

Österreich hat insgesamt 4.154.000 Dosen des Novavax-Impfstoffes bestellt. Bis zum 5. Juni wurden laut Anfragebeantwortung 2.616.000 Dosen nach Österreich geliefert, die bis 31. August 2022 haltbar sind.