Behörden in Japan warnen vor bissigem Delfin

Die Behörden warnen Badegäste eines Strands der zentraljapanischen Stadt Fukui vor einem Delfin, der bereits mehrere Schwimmer gebissen haben soll. Ein Schild am Strand ruft seit heute alle Delfinfreunde auf, sich möglichst fernzuhalten und das Tier nicht zu berühren. Zusätzlich wurde ein Apparat installiert, der den Delfin mit Hilfe von Ultraschall fernhalten soll.

Örtlichen Medienberichten zufolge haben Strandwächter seit offiziellem Beginn der Badesaison am 9. Juli mindestens zehn Vorfälle gemeldet, bei denen Schwimmer von einem Delfin gebissen worden waren.

Die Verletzungen waren bisher nur leicht, doch die Behörden warnten vor potenziell schwereren Wunden. Sie gehen davon aus, dass hinter den Attacken ein einzelnes Tier steckt.

Ungewollte Berührungen

„Delfine gelten als possierlich, aber wilde Delfine können sich wehren und beißen, wenn man sich ihnen leichtsinnig nähert“, erklärte die Polizei von Fukui auf Twitter.

„Delfine mögen es nicht, an bestimmten Körperteilen berührt zu werden, wie etwa der Nasenspitze und der Rückenflosse“, sagte der Tourismusbeauftragte der Stadt, Masaki Yasui, der Nachrichtenagentur AFP.

Er verwies auf Twitter-Videos, in denen Besucherinnen und Besucher die Tiere genau an diesen Stellen berühren. „Wir empfehlen den Besuchern, den Delfin lieber aus der Ferne zu beobachten.“