Fachleute beschreiben vier Pandemieszenarien

Die Regierung hat beim Ministerrat heute den Variantenmanagementplan (VMP) beschlossen, der das weitere Vorgehen in Bezug auf die CoV-Pandemie im Herbst regelt.

Das oberste Prinzip lautet „Leben mit Covid-19“. Es gehe heute darum, auf lange Sicht unser alltägliches Handeln in allen Lebensbereichen an einer neuen Normalität auszurichten. Dafür soll unter anderem die Resilienz des Gesundheitssystems gestärkt werden.

Vier Annahmen

Die Regierung geht von vier möglichen Varianten aus: Szenario eins ist der Idealfall. Dieser sieht ein Auslaufen der Pandemie vor. Szenario zwei nennt sich „günstiger Fall“ und sieht eine Abschwächung der Pandemie. Es gibt jährliche saisonale Infektionen mit „guten“ und „schlechten“ Jahren.

Szenario drei beinhaltet den „ungünstigen Fall“, bei dem die Pandemie anhält und das Virus sich weiter verändert. Szenario vier beschreibt einen „sehr ungünstigen Fall“, in dem sich wesentlich virulentere und hoch übertragbare Varianten entwickeln, gegen die die aktuell zur Verfügung stehenden Impfstoffe weniger wirksam sind.

Unabsehbar, welches Szenario eintritt

Welches Szenario eintreten wird, ist laut dem Papier nicht vorhersehbar. „Vielmehr gilt es, anhand von Szenarien mögliche zukünftige Situationen zu beschreiben.“ Bei Szenario eins gebe es keinerlei Einschränkungen, bei Szenario zwei würde man in erster Linie auf das Tragen von Masken setzen.

Bei Szenario drei würden zur Maske G-Zugangsregelungen in bestimmten Bereichen dazukommen, und bei Szenario vier würde es wieder zu Kontaktreduktionen, Ausgangsbeschränkungen und sogar Lockdowns kommen.