Nach Angriff im Nordirak: Türkisches Konsulat beschossen

Nach dem Artillerieangriff im Nordirak vor einer Woche haben Unbekannte das türkische Konsulat in der nordirakischen Stadt Erbil beschossen. Auch eine Militärbasis der Türkei sei im Nordirak in der Nacht auf heute von Raketen getroffen worden, hieß es aus irakischen Sicherheitskreisen. Demnach gab es keine Opfer in der kurdischen Autonomieregion, nur Sachschaden.

Schusslöcher auf Auto
APA/AFP/Zaid Al-Obeidi

Das türkische Außenministerium verurteilte den Angriff und forderte von den irakischen Behörden, ihre diplomatischen Vertretungen zu schützen. Die Türkei forderte außerdem wiederholt, dass der Irak gegen Terroristen in der Region vorgehen solle.

Vor einer Woche gab es bei Artilleriebeschuss in einer Touristenregion in Kurdistan im Nordirak mehrere Todesopfer. Der Irak beschuldigte die Türkei, dafür verantwortlich zu sein. Der Angriff hatte zu diplomatischen Spannungen der Nachbarländer geführt. Die Türkei unterhält seit 2016 mehrere Militärposten im Nordirak. Die Regierung in Ankara begründet die Militärpräsenz in der Region mit ihrem Kampf gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.