Schulattentäter von Malmö wird näher untersucht

Ein 18 Jahre alter Angeklagter wird nach der Tötung zweier Lehrerinnen an einer Schule im südschwedischen Malmö näher untersucht. Er muss sich einer größeren rechtspsychiatrischen Untersuchung unterziehen, wie das Amtsgericht der drittgrößten Stadt Schwedens nach Angaben der Nachrichtenagentur TT heute am letzten Verhandlungstag im Prozess gegen den geständigen Täter entschied.

Wie die Zeitung „Sydsvenskan“ aus dem Gerichtssaal berichtete, soll das Verfahren am 29. August fortgesetzt werden. Eine erste Untersuchung kam bisher zu dem Schluss, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass er zum Tatzeitpunkt an einer schweren psychischen Störung gelitten habe. Solche Untersuchungen könnten letztlich entscheiden, ob der junge Mann länger ins Gefängnis muss oder in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht wird.

Verbrechen selbst per Notruf gemeldet

Der tödliche Angriff war am 21. März an einem Malmöer Gymnasium verübt worden. Im dritten Stockwerk des Schulgebäudes hatte die Polizei zwei schwer verletzte Lehrerinnen und auch den 18 Jahre alten Schüler entdeckt. Er wurde wenige Minuten nach dem Angriff festgenommen, nachdem er das Verbrechen selbst per Notruf gemeldet hatte. Die beiden Frauen erlagen später ihren Verletzungen.

Während des Prozesses räumte der Schüler die beiden Morde wie bereits zuvor in Verhören ein. Vor Gericht gab er an, eine so schreckliche Tat verübt haben zu wollen, dass alle anderen von ihm danach Abstand nehmen. Er bezeichnete sich selbst dabei mehrfach als Monster.