Gouverneur: Drei Tote bei Überschwemmungen in Kentucky

Bei den heutigen Überschwemmungen im Osten Kentuckys sind nach Angaben von Gouverneur Andy Beshear drei Menschen ums Leben gekommen, und die Zahl der Todesopfer könnte eine zweistellige Zahl erreichen. Zwei Menschen in Perry County und einer in Knott County seien ums Leben gekommen. Bei einem der Todesopfer in Perry County handle es sich um eine 81-jährige Frau.

„Wir erleben derzeit eines der schlimmsten und verheerendsten Überschwemmungsereignisse in der Geschichte von Kentucky“, sagte der Gouverneur. „Was wir dabei sehen werden, ist ein enormer Sachschaden. Wir erwarten den Verlust von Menschenleben, Hunderte, die ihre Häuser verlieren werden.“

Überflutete Kirche in Buckhorn, Kentucky
AP/Marlene Abner Stokely

Die Lage war vor allem im Osten des Staates in mehreren Bezirken angespannt. Bilder zeigten überflutete Straßen und weggeschwemmte Autos. Alle möglichen Rettungshelfer seien aktiviert worden, sagte Beshear. Für Menschen, deren Häuser nicht mehr zu bewohnen seien, würden drei staatliche Parks geöffnet. 23.000 Menschen seien ohne Strom.

Nationalgarde aktiviert

Die Nationalgarde von Kentucky wurde aktiviert, um bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten zu helfen, und setzte drei Hubschrauber und Lastwagen ein, die sich im Wasser bewegen können, um „so viele Personen wie möglich in Sicherheit zu bringen“, so Beshear.

Beshear habe außerdem den Notstand ausgerufen, um weitere Ressourcen freizusetzen, sagte er. Mitarbeiter der Fischerei- und Wildtierbehörde seien mit Booten unterwegs, um Wasserrettungen vorzunehmen. Weitere Überschwemmungen sind möglich, vor allem in Teilen des östlichen Kentucky.