Darmkeime im Meer: Verbot an Adria-Stränden aufgehoben

Weil vermehrt Fäkalbakterien im Meer schwimmen, ist an einigen Strandabschnitten in der norditalienischen Adria-Region Emilia Romagna ein vorübergehendes Badeverbot verhängt worden. Strandurlauber an 22 Strandabschnitten durften von gestern bis heute Nachmittag nicht ins Meer. Grund für die Sperre waren die heftigen Regenfälle Anfang dieser Woche, dadurch war Abwasser ins Meer gelangt.

Daraufhin wurden erhöhte Werte von E.-coli-Bakterien und dem Erreger Enterococcus in den Gewässern festgestellt. Der weltweit verbreitete E.coli-Darmkeim kann unter anderem Durchfall und Blutvergiftungen auslösen.

Die Lage entschärfte sich heute Nachmittag. Das Verbot wurde von den regionalen Gesundheitsbehörden verhängt, die die Gewässer stichprobenartig untersuchten. Nachdem die Parameter des Bakteriums an allen Stränden, auf denen Kontrollen durchgeführt wurden, wieder unter die Grenzwerte gesunken waren, wurde das Verbot wieder aufgehoben.

Trotz Gefahr: Wenige hielten sich an Verbot

Betroffen vom Verbot waren vor allem die Gemeinde Goro und Strände rund um Rimini. Nur wenige Strandurlauber hielten sich an das Badeverbot. Wegen der hohen Temperaturen gingen die meisten trotzdem ins Wasser.