Spanien meldet ersten Affenpockentoten in Europa

In Spanien ist ein Mensch an den Affenpocken gestorben. Es ist der erste bekannte Todesfall durch die Krankheit in Europa. Das Gesundheitsministerium in Madrid bestätigte den Tod heute Abend, ohne Details zu nennen. Im jüngsten Bericht zu den Affenpocken hieß es zudem, es gebe 4.208 bestätigte Fälle in Spanien.

Darunter seien 3.750 Patienten, zu denen man nähere Informationen habe. 120 von ihnen würden in Kliniken behandelt. Zuvor hatte bereits Brasilien über einen Todesfall durch Affenpocken berichtet. Es war der erste Fall außerhalb Afrikas.

Die Affenpocken sind eine in der Regel mild verlaufende Virusinfektion. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten. Die Krankheit hat sich seit Anfang Mai weltweit ausgebreitet.

Im laufenden Jahr wurden mehr als 16.000 Fälle aus mehr als 75 Ländern gemeldet. In der Vergangenheit trat die Erkrankung hauptsächlich in West- und Zentralafrika auf und nur sehr selten andernorts. Zuletzt wurden die Affenpocken jedoch auch verstärkt in Europa gemeldet.