Keine Entspannung bei Waldbränden in Deutschland

Trotz leichten Regens ist bei den Waldbränden im Nationalpark Sächsische Schweiz weiter keine Entspannung in Sicht. „Es ist zu wenig“, sagte der Sprecher des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz, heute.

Gestern Abend seien im Gebiet der Partschenhörner an der tschechischen Grenze neue Brände entdeckt und bekämpft worden. Erkundungsflüge sollen klären, ob der Einsatz erfolgreich war.

Waldbrand in Falkenberg, im Gebiet von Kölsa (Deutschland)
Reuters/Annegret Hilse

Rund 350 Einsatzkräfte waren laut Kunz zur Bekämpfung der Brände unterwegs. Im Laufe des Tages würden zwei weitere Hubschrauber zum Löschen erwartet, so dass dann zehn Maschinen im Einsatz seien. Das Feuer war am vergangenen Wochenende im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und hatte am Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz übergegriffen. In Bad Schandau und in Sebnitz gilt Katastrophenalarm.

Eine Auswertung von Satellitendaten ergab, dass etwa 150 Hektar vom Waldbrand betroffen sind. Bisher waren die Behörden davon ausgegangen, dass sich das Feuer auf einer Fläche von 250 Hektar ausgebreitet hat.