Zwei Affenpocken-Infizierte in Spanien gestorben

In Spanien ist ein zweiter Todesfall im Zusammenhang mit einer Affenpocken-Infektion registriert worden. Das meldete gestern das Gesundheitsministerium in Madrid. Der erste Todesfall war in Spanien erst am Abend zuvor mitgeteilt worden. Der spanische öffentlich-rechtliche Fernsehsender RTVE berichtete, es handle sich gleichzeitig um die ersten derartigen Todesfälle in Europa.

Die Todesfälle seien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Kommission gemeldet worden, schrieb das Ministerium. RTVE berichtete unter Berufung auf die Behörden, in beiden Fällen handle es sich um „junge Männer“.

Der erste Todesfall hatte sich in der Region Valencia im Osten Spaniens ereignet. Das regionale Gesundheitsministerium teilte mit, der Tod des mit dem Affenpockenvirus (MPXV) infizierten Patienten sei „durch eine infektionsbedingte Enzephalitis (Gehirnentzündung) verursacht“ worden.

Zum zweiten Todesfall wurden zunächst keine weiteren Informationen bekannt. Die WHO verzeichnet in einem jüngsten Situationsbericht zum aktuellen Affenpocken-Ausbruch insgesamt fünf Tote – alle bisher in der Region Afrika. Spanien ist eines der von der Infektionskrankheit am stärksten betroffenen Ländern weltweit. Bei den bisher etwa 4.300 im ganzen Land erfassten Fälle habe es etwa 120 Krankenhauseinweisungen gegeben, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Notstand in Bundesstaat New Xork

Aber auch in den USA breiten sich die Affenpocken aus. Die Gouverneurin des US-Bundesstaates New York rief nun den Notstand aus. „Diese Maßnahme erlaubt es uns, schneller auf den Ausbruch zu reagieren und zusätzliche Schritte zu unternehmen, um mehr New Yorker zu impfen“, sagte Kathy Hochul. Man müsse zur Eindämmung des Virus „jedes Werkzeug nutzen“ und besonders Risikogruppen so gut wie möglich schützen.