Russische Industrie bleibt unter Druck

Die russische Industrie kommt angesichts sinkender Exporte und logistischer Probleme wegen der westlichen Sanktionen nicht richtig in Schwung. Der Einkaufsmanagerindex sank im Juli um 0,6 auf 50,3 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global heute zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Das Barometer liegt damit minimal über der Marke von 50, ab der es ein Wachstum signalisiert.

„Die Bedingungen im russischen verarbeitenden Gewerbe haben sich nur teilweise verbessert“, kommentierte S&P Global die Entwicklung. Eine sinkende Produktion, knappe Rohstoffe und die schwache Nachfrage wurden als Gründe für die Belastung angeführt.

So sanken die neuen Exportaufträge im Juli bereits den sechsten Monat in Folge. Die Unternehmen waren jedoch in der Lage, das verlorene Auslandsgeschäft durch Inlandsaufträge zu ersetzen. Dadurch wuchs das Neugeschäft insgesamt so schnell wie seit über drei Jahren nicht mehr.