Riesiges Loch in chilenischer Bergbauregion

In einem Bergbaugebiet im Norden Chiles hat sich unvermittelt ein gewaltiges Loch aufgetan. Das Loch mit einem Durchmesser von etwa 25 Metern sei am Samstag auf dem Gebiet der Alcaparrosa-Mine in der Atacama-Region aufgetaucht, meldete das Nationale Amt für Geologie und Bergbau (Sernageomin) gestern (Ortszeit).

Aufnahmen zeigten die kreisrunde Aushöhlung, die sich in der trockenen Landschaft auftut und in unabsehbare Tiefe erstreckt. Einer Sernageomin-Grafik zufolge befindet sich das Loch 200 Meter über einem Teil der Kupfermine.

Das betroffene Gebiet sei umgehend abgesperrt und die Arbeit dort vorübergehend eingestellt worden, teilte der kanadische Betreiber Lundin Mining mit. Seit seiner Entdeckung sei das Loch „stabil“, auch seien seither keine Bewegungen im Boden in dem Zusammenhang festgestellt worden, hieß es. Aktuell versuche man herauszufinden, was zur Entstehung des Lochs führte.

Der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Tierra Amarilla, Cristobal Zuniga, zeigte sich beunruhigt, da die Aushöhlung unweit eines Wohngebietes und eines örtlichen Gesundheitszentrums entstand.