Erdrutsch am Matterhorn: 13 Bergsteiger gerettet

Wegen eines Erdrutsches am Matterhorn sind gestern Abend 13 Bergsteiger in Sicherheit gebracht worden, die sich auf der italienischen Normalroute auf einer Höhe von 3.715 Meter befunden hatten. Der Einsatz zur Rettung der ausländischen Bergsteiger sei kurz vor 21.00 Uhr mit einem Hubschrauber erfolgt, berichtete die alpine Rettung des Aostatals.

Die betroffene Route bleibt vorerst geschlossen, damit Geologen den Zustand des Berges prüfen können. Bergführer hatten schon seit dem 20. Juli dort die Besteigungen ausgesetzt, weil aufgrund der Trockenheit Einsturzgefahr besteht. Einige Bergsteiger hätten dennoch versucht, das Matterhorn zu besteigen.

Am 3. Juli waren bei einem Gletscherabbruch auf der Marmolata im Trentino elf Menschen ums Leben gekommen. Der Bürgermeister der Gemeinde Canazei verfügte vergangene Woche eine Ausweitung der roten Zone, die nicht mehr betreten werden darf. Grund seien die mögliche Instabilität einer Felsnische und die Verbreiterung mehrerer Gletscherspalten, hieß es in der Mitteilung.