Turbine: Scholz kündigt Reise nach Kanada an

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) will demnächst nach Kanada reisen. Die kanadische Regierung unter Premierminister Justin Trudeau habe „einen wirklich großen und weitreichenden Beitrag geleistet“, den Rücktransport der in Kanada gewarteten Gasturbine für die Ostseepipeline „Nord Stream 1“ zu ermöglichen.

„Ich bin sehr dankbar und werde das, wenn ich in Kanada sein werde in Kürze, auch noch einmal gegenüber der dortigen Öffentlichkeit zum Ausdruck bringen“, so Scholz bei einem Werksbesuch des Turbinenherstellers Siemens Energy in Mühlheim an der Ruhr. „Das war wirklich Leadership, was Premierminister Trudeau dort gezeigt hat.“

Deutschlands Kanzler Olaf Scholz vor der Turbine für Nord Stream 1
APA/AFP/Sascha Schuermann

Scholz (SPD) bekräftigte, dass es für die Reduzierung der Gaslieferungen Russlands an Deutschland aus technischer Sicht keinen Anlass gebe. Wegen der Energiekrise erwägt Deutschland derzeit eine längere Atomkraftnutzung. Die Kraftwerke seien zwar „ausschließlich relevant für die Stromproduktion und nur für einen kleinen Teil davon“, so Scholz. „Aber trotzdem kann das Sinn machen.“