Erstmals wieder Touristen auf der Osterinsel

Nach fast zweieinhalb Jahren sind erstmals wieder Touristen auf der Osterinsel gelandet. Rund 230 Personen erreichten die abgelegene Insel im Pazifik gestern (Ortszeit) mit dem ersten kommerziellen Flug aus der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile seit Beginn der Coronavirus-Pandemie Anfang 2020, wie die Zeitung „El Mercurio“ berichtete. Die Besucher mussten gegen das Coronavirus geimpft sein und einen negativen PCR-Test vorlegen.

Erste Touristen kommen auf der Osterinsel an
APA/AFP/Pablo Cozzaglio

In den kommenden Wochen soll es jeweils zwei Flüge mit jeweils rund 300 Passagieren pro Woche von Santiago auf die Osterinsel geben – das entspricht etwa einem Drittel der Kapazität vor Beginn der Pandemie. Auch die Hotelauslastung soll von zunächst 50 Prozent nur Stück für Stück erhöht werden.

Mit Pandemie weitgehend abgeschottet

Auf der zu Chile gehörenden Osterinsel leben rund 6.000 Menschen. Die Insel ist vor allem für ihre riesigen Steinstatuen berühmt. Die Wirtschaft hängt zu gut 70 Prozent vom Tourismus ab. Vor Beginn der Pandemie kamen pro Jahr über 100.000 Urlauber auf die Insel. Wegen der begrenzten medizinischen Kapazitäten und der großen Distanz zum rund 3.500 Kilometer entfernten Festland hatte sich die Insel mit dem Auftreten der ersten CoV-Fälle in Chile im März 2020 weitgehend abgeschottet.